
Viele von Euch haben mich gefragt, was die Vorteile des alternativen Süßungsmittels Xylit sind und wie man den sogenannten ‚Birkenzucker’ richtig verwendet. Also erst einmal: Xylit wird nicht nur aus Birken, sondern oft aus Mais gewonnen und wird auch ganz natürlich in unserem Zuckerstoffwechsel gebildet. Es enthält 40% weniger Kalorien als zum Beispiel Rohrzucker. Deshalb verwende ich es in all meinen Desserts.
Xylit eignet sich außerdem für Diabetiker, da der Blutzucker bei seiner Einnahme nicht steigt. Ihr werdet es kaum glauben, aber Xylit ist auch gut für die Zähne. Xylit hat ähnlich wie Agavendicksaft eine hohe Süßkraft und ist daher sparsam zu verwenden. Anders als z.B. Stevia hat Xylit aber keinen Eigengeschmack, so dass die Aromen Eurer Desserts nicht verfälscht werden. Wie bei jeder Zuckerart muss sich Euer Körper erst an Xylit gewöhnen, es könnte bei der ersten Nutzung leicht abführend wirken. Noch ein Grund, Xylit in kleinen Mengen zu verwenden. So viel zur Theorie, nun kommt die Praxis. Hier eines meiner Lieblingsdesserts – natürlich mit Xylit. Viel Spaß beim Nachkochen.
REZEPT - Chili-Schoko-Mousse
Zutaten für 4 Portionen:
- 150g Bitterschokolade (70-90% Kakao)
- 1 Vanilleschote
- 1 EL Birkenzucker (Xylit)
- 400g Seidentofu
- 4 EL Espresso
- 1/4 EL Chili Pulver
Schokolade über dem Wasserbad schmelzen. Dabei ist wichtig, dass kein Wasser in die Schokolade kommt, da sie sonst gerinnt. Zucker und Chili hinzugeben. Vanilleschote auskratzen und zu der Schokolade hinzugeben. Den Seidentofu etwa eine Stunde in einem Haarsieb abtropfen lassen. Espresso hinzufügen und mit einem Pürierstab unter den getrockneten Seidentofu mixen. Die geschmolzene Schokolade hinzufügen und alles nochmals durchmixen. Die Mousse etwa zwei Stunden kalt stellen und dann mit frischen Beeren, Fruchtsaucen oder Sorbet servieren.